Wenn frisches Wasser aus der Leitung nicht selbstverständlich ist
Kennengelernt hatten wir Sylvia Namukasa aus Uganda bereits 2017. Sie war zu einem Praktikum in der Agrar e.G. Heberndorf, denn ihr Traum schon damals war, eine Modellfarm für Schweine aufzubauen, in der den Farmern aus den umliegenden Dörfern ihrer Heimat gezeigt werden kann, wie Schweine gehalten und gefüttert werden. Sylvia Namukasa hat inzwischen internationale Kontakte und Vernetzung zu Stiftungen, Vereinen geknüpft und es ist ihr gelungen, durch mehrere Projekte Unterstützung für ihre Dorfgemeinschaft zu organisieren. Mit Ihrem neuen Projekt Sau Gut
will sie alle Familien in Kirinda, ihrem Heimatort unterstützen, die Schweine halten. Und das sind von 270 Familien ca. die Hälfte, denn wer in Uganda ein Schwein halten kann, geniest eine hohe Wertschätzung. Aber es existiert ein Problem: In Kirinda gibt es kein fließendes Wasser so wie wir es kennen. Wir haben keine Hoffnung, ob unser Dorf jemals ein Wasserleitungssystem haben wird. Deshalb holen wir das Wasser aus Bohrlöchern oder offenen Sümpfe oder können das Wasser zur Regenzeit direkt von den Dächern unserer Häuser auffangen.
Dafür braucht es aber entsprechende Wassertanks. Am heutigen Freitag, 29. Januar 2021, konnte ein 1000 Liter-Tank installiert werden, nachdem die IGS Thüringen im Dezember die entsprechenden Mittel dafür bereit gestellt hat. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Regenzeit beginnt.