06.06.2021rss_feed

Zukunft der Schweinehaltung im grünen Herzen Deutschlands

210603 HofgesprächGrüneTH IGS
© IGS e.V.

Auf Einladung von Viola von Cramon, Mitglied des Europäischen Parlaments (Bündnis 90/Die Grüne) schätzte der Vorsitzende der IGS Thüringen e.V. Andrè Telle am 9. Juni innerhalb der Veranstaltungsreihe "Das Grüne Hofgespräch" zum Thema Tierwohl: Wie kann eine tiergerechte und zukunftsweisende Tierhaltung auch in Thüringen gelingen ein: Wir müssen gemeinsam darauf hinwirken, dass die Schweinehaltung in Deutschland bleibt, statt ins Ausland abzuwandern. Thüringer Schweinehalter beschäftigen sich bereits jetzt damit, wie die Betriebe ihre genehmigten Tierhaltungsanlagen weiterentwickeln können, um den Anforderungen an moderne Schweinehaltung gerecht zu werden. Dafür brauchen wir vor allem die gesellschaftliche Akzeptanz und bei allen Meinungsunterschieden eine fachlich fundierte Auseinandersetzung. Voraussetzung dafür sind Rahmenbedingungen, die Rechts- und Planungssicherheit garantieren, denn wie jeder Unternehmer brauchen auch Landwirte/Tierhalter Verlässlichkeit. Investitionen haben eine Amortisationszeit zwischen 20 und 30 Jahren, d.h. für diesen Zeitraum muss es Bestandsschutz geben. Es ist eine sehr große Herausforderung, Tierwohl und Umweltschutz zukünftig so zu gestalten, dass beides im Einklang steht und von der Gesellschaft akzeptiert wird. An einem praktischen Beispiel wurde vorgestellt, wie grosse Tierhaltungsanlagen zukunftsweisend, d.h. mindestens in Richtung Tierwohlstufe 2 umgebaut werden könnten. Andrè Telle machte deutlich:Unsere Betriebe wollen das leisten und sich dahin entwickeln! Dafür muss aber der Zielkonflikt zwischen Tierschutz und Umweltschutz klar ausgeräumt werden. An Bündnis 90/Die Grünen gerichtet appelierte er abschließend: Wir Schweinehalter, unsere Mitarbeiter und insbesondere die junge Generation möchten eine Zukunft in Thüringen haben. Bitte unterstützen auch sie uns dabei. Wir sind gesprächsbereit!